Christian Thausing lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Graz.  Er hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien und Lyon studiert und realisierte neben seinem Studium mehrere Kurz- und Werbefilme und organisierte Musikveranstaltungen sowie Off-Theater Produktionen in Wien, Graz, Köln und Lyon.

Sein erstes Engagement führte ihn 2010/11 als Regieassistent und Inspizient ans Städtebundtheater Biel-Solothurn. Dort inszenierte er 2011 auch das Klassenzimmerstück „Softgun“ und drehte sechs Kurzfilme für ein Theaterprojekt der Intendantin Katharina Rupp („Das Land, das ich dir zeige“). Seit 2011/12 ist Christian Thausing als Regieassistent und Spielleiter an der Oper Graz engagiert und arbeitete hier unter anderem mit Stefan Herheim, Johannes Erath, Lorenzo Fioroni, Marco Arturo Marelli, Damiano Michieletto und Stefano Poda. Stefan Herheims Grazer Inszenierung von „Manon Lescaut“ studierte er szenisch an der Semperoper Dresden und am Aalto-Theater Essen ein. Die Erfolgsproduktion „Xerxes“ betreute er in Graz und setzte diese dann auch in Düsseldorf und an der Komischen Oper in Berlin in Szene. An der Oper Graz inszeniert er seit 2012 die Bühnenshow anlässlich der Saisoneröffnung, auf der Studiobühne setzte er die Brecht-Weill-Collage „Der gute Mensch von nebenan“ in Szene und auf den Kasematten war 2014 seine Inszenierung von Robert Stolz’ „Frühjahrsparade“ zu sehen. 2015 und 2016 zählte er in Bregenz zu Marco Arturo Marellis Regieteam der Seeproduktion „Turandot“.—-

Die wiederbelebte Operettentradition im Stadttheater Leoben trägt seit 2017 die Handschrift von Christian Thausing (Die Fledermaus 2017, Die Lustige Witwe 2018 und Die Csardasfürstin 2019, Die Rache des Frosch 2022).

Im Rahmen der Reihe „Kurzgenuss“ der Oper Graz inszenierte er im Juni 2017 auf der Murinsel Gian-Carlo Menottis Oper „Das Telephon“, im Landhaushof 2018 die Barockoper „Apollo e Dafne“ und 2019 auf der Studiobühne die österreichische Erstaufführung von Stephen Olivers „Mario und der Zauberer“ nach Thomas Mann in der grandiosen Ausstattung von Christoph Gehre. Diese Arbeit fand internationalen Anklang und Anerkennung.

Im Herbst 2020 folgte sein Debut an der Oper Graz mit der Inszenierung des Musicals „Anatevka“ von Jerry Bock. Gemeinsam mit seinem Team rund um Evamaria Mayer (Choreografie), Timo Dentler und Okarina Peter (Ausstattung) gelang Christian Thausing eine „Sternstunde des Musicals“ (Kleine Zeitung). Im Dezember 2021 folgte sein Debut an der Kammeroper des Theaters an der Wien mit der Produktion „Thérèse Raquin“ von Tobias Picker, welche von Kritikern und Publikum gleichsam gefeiert wurde. 

Im März 2023 war das Stück „Alpha Centauri“ für einen Schauspieler und 2 Musiker:innen an der Philharmonie in Luxemburg zu sehen. Christian Thausing hat das Stück geschrieben und führte selbst Regie. 

In der Spielzeit 2023/24 inszeniert Christian Thausing die Österreichische Erstaufführung von Felix Marius Lange Jugendoper „Krieg – Stell Dir vor er wäre hier“ an der Oper Graz und am Opernhaus Wuppertal setzt er Rodgers & Hammersteins „Cinderella“ in Szene.